Vita
Nino Mindiashvili studierte vier Semester Sprachwissenschaften an der staatlichen Universität Tbilissi/Georgien. Sie absolvierte ein interdisziplinäres Studium Medienkulturwissenschaften, Medienrecht und Soziologie (Dipl.) an der Universität zu Köln. Schon während des Studiums beschäftigte sie sich mit den Auswirkungen von Medien auf Kinder und Jugendliche. In ihrer Abschlussarbeit analysierte sie Vorteile und Gefahren der Digitalisierung, wobei der Schwerpunkt auf dem Verlust der Privatsphäre in den sozialen Netzwerken lag. Nino Mindiashvili promoviert an der Alanus Hochschule bei Prof. Dr. Paula Beckmann. Zweitbetreuer der Arbeit ist Prof. Dr. Heiner Barz von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit April 2022 ist Sie Stipendiatin des Graduiertenkollegs Waldorfpädagogik.
Forschungsprojekt
„Von den Hieroglyphen zum ASCII Code – Konzeption und formative Evaluation einer Medien(mündigkeits)epoche in der Waldorfmittelstufe“
Nino Mindiashvili befasst sich in ihrem Dissertationsprojekt mit der Entwicklung und formativen Evaluation einer Unterrichtsreihe an der Schnittstelle zwischen Mediengeschichte, Medienpädagogik und informatischer Bildung. Dabei bezieht sie einerseits aktuelle Erkenntnisse aus der informatischen Grundbildung, der Medien- und Gesundheitspädagogik und der Entwicklungspsychologie ein, andererseits bezieht sie sich auf die Äußerungen von Rudolf Steiner zum Verständnis der technisierten Lebenswelt von Kindern.
Das Dissertationsprojekt verfolgt das Ziel, eine wissenschaftliche Grundlage für die Waldorfschulen zu schaffen, um die Herausforderung der Medienkompetenzentwicklung angehen und bewältigen zu können. Abschließend soll ein eigenes pädagogisches Konzept anhand eines Beispiels aus dem Mittelstufenunterricht entwickelt, sowie im Hinblick auf eine Übertragbarkeit auf andere Schulformen diskutiert werden.