Vita
Moritz Gritschneder studierte Philosophie (M.A.) an der Hochschule für Philosophie in München mit dem Studienschwerpunkt „Philosophische Anthropologie“. Hierauf folgten eine Ausbildung zum Klassenlehrer am Seminar für Waldorfpädagogik in Mannheim und eine Tätigkeit als Klassen- und Fachlehrer für Englisch und Freie Religion an der Rudolf-Steiner-Schule München-Daglfing. Seit August 2019 ist er Stipendiat des Graduiertenkollegs Waldorfpädagogik. Seine Promotionsbetreuer sind Prof. Dr. Volker Frielingsdorf und Prof. Dr. Guido Pollak. Zusätzlich übernimmt Herr Walter Riethmüller eine fachliche Beratung.
Forschungsprojekt
„Die Möglichkeiten des interdisziplinären Unterrichtens für den Klassenlehrer an der Waldorfschule in den Jahrgangsstufen 6 bis 8“
Die Aufgliederung des Wissens in einzelne, voneinander isoliert unterrichtete Fächer ist schon seit mehr als hundert Jahren Gegenstand der Kritik. Diese wurde zunächst von der reformpädagogischen Bewegung in ihrem Bestreben, ganzheitliche Unterrichtsformen zu verwirklichen, formuliert und später von verschiedenen Pädagogen, Bildungswissenschaftlern und -politikern aufgegriffen.
In seiner Arbeit möchte Moritz Gritschneder der Frage nachgehen, welche Möglichkeiten des interdisziplinären Unterrichtens gerade für den Klassenlehrer an der Waldorfschule gegeben sind und inwieweit diese im heutigen Betrieb der Waldorfschulen bewusst ergriffen und genutzt werden. Ergänzend werden Bezüge zu interdisziplinären Unterrichtsmodellen sowohl aus dem staatlichen Schulwesen als auch aus reformpädagogischen Strömungen dargestellt.